Donnerstag, 6. Dezember 2012

I love Dreamweaver!

Endlich ist es soweit. Lange und sehnlichst erwartet, durfte ich mich jetzt ganze drei Wochen damit befassen:

Programmierung

Wem sind sie noch nicht über den Weg gelaufen, Abkürzungen wie HTML, .php, CSS, Java und so viele andere Kürzel für die verschiedenen Programmiersprachen die es so gibt? Ich denke, nahezu jeder hat davon schon einmal etwas gehört, aber die wenigsten unter uns können mit den oft ewig langen Codes etwas anfangen. Und noch weniger Menschen haben tatsächlich Lust, sich in diese Sprachen einzulesen und sie tatsächlich zu erlernen.
Nun, ich selbst zähle zu diesen wenigen Menschen. Es juckt mir in den Fingerspitzen, mein Magen kribbelt und meine Laune ist so gut wie lange nicht mehr. Der Blick ist fest auf den Bildschirm geheftet, die Ohren gespitzt, um ja kein Wort des Dozenten zu verpassen und die Finger fliegen mal schneller, mal langsamer über die Tastatur. Die ersten zwei Tage hieß es trockene Theorie überstehen, doch dann, DANN - durften wir uns ans selber "Basteln" machen. Begonnen wurde mit HTML. Die einfachste der oben erwähnten Sprachen. Aber auch die, mit der man am wenigsten erreichen kann. Trotzdem kann man mit ihr schon kleiner Wunder vollbringen.
Mein großer Vorteil war an dieser Stelle, dass ich seit mehr als fünf Jahren Hobbymäßig durch ein Online Rollen Spiel schon über einiges Wissen in Bezug auf HTML verfüge. Natürlich ist es Lückenhaft, da ich es mir selbstständig angeeignet habe und auch von dem ein oder anderen kleinen Fehler getränkt - aber genau diese wurden mir in diesen Woche aufgezeigt und sogleich korrigiert.

Und in meinem Kopf schreit es:
Lehre mich! Unterrichte mich! Fütter mich mit Informationen! Ich will mehr!

http://www.drweb.de/magazin/

Begonnen wurde mit kleinen Schritten. Kästen bauen. Kästen Farben verleihen, Kästen ineinander schieben. Text formatieren. Einfache Liste anlegen. Hobby sei dank war mir davon absolut nichts unbekannt, es viel mir leicht. Interessant wurde es in dem Augenblick, da CSS mit ins Spiel kam. Hier war ich genauso unbelesen wie meine Klassenkameraden. Ich hatte noch nie damit gearbeitet, war aber sofort davon begeistert. ... Naja, nicht sofort. Denn dass, was ich nun in CSS bauen sollte konnte ich eben so gut in HTML erstellen. Zumindest behauptete das mein Kopf, der sich daran gewöhnt hatte, bestimmte Sachverhalte direkt in den entsprechenden Codes umzusetzen. Nachdem ich mich aber damit angefreundet hatte, ich glaube das hat so einen Tag lang gedauert, ging es wie am Schnürchen und meine Begeisterung wuchs mit jeder Minute. Denn mit einem Mal waren mir viel mehr Möglichkeiten an die Hand gegeben. Nun konnte ich nicht nur einfachen Inhalt auf einer bereits vorhandenen Seite einfügen - jetzt konnte ich eine ganze Seite neu erschaffen, sie mit anderen verknüpfen - eine ganze Homepage aus dem Nichts erschaffen.

Das war schließlich auch unsere Projektaufgabe in den drei Wochen. Einzeln oder in Gruppen sollten wir ein eigenes Projekt oder nach Vorgaben eine Homepage gestalten. Layout, Programmierung, einfach alles mussten wir selbst auf die Beine stellen. Natürlich wurden wir dabei von unserem Dozenten unterstützt - wenn wir denn gefragt haben - aber mein Team bestand aus sehr ehrgeizigen ... vielleicht auch etwas sturen (mich eingeschlossen XD ) Mitgliedern. Die lieber erst einmal selbst probieren und sich womöglich auf die Nase setzen, als sich sofort alles vom Lehrer zeigen zu lassen.

Von unserem Ergebnis waren wir dann aber alle begeistert. Wenn es tatsächlich online geht und gänzlich fertig ist, werde ich es euch auch gerne zeigen und euch mehr dazu erzählen, jetzt bleibt das aber noch alles ein mehr oder minder großes Geheimnis. Mit ein wenig Geduld kann ich euch aber gerne ein paar der Übungsaufgaben aus dem Unterricht zeigen. ;)

Da fällt mir ein, über meine Begeisterung für das Programmieren habe ich das wohl Wichtigste vergessen. Das Programm, in dem wir all dies bewerkstelligen konnten: Adobe Dreamweaver. Meine Liebe für dieses kleine Wunderwerk übersteigt sogar noch die zu Illustrator. - Und das will schon etwas heißen. Genau aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden, (wenn noch möglich) meine Fachrichtung vom Mediengestalter Gestaltung und Technik auf den Mediengestalter Webdesign zu verändern. Bitte drückt mir alle die Daumen, dass mein Chef das absegnet. Das würde mich einfach unglaublich glücklich machen :)

In diesem Sinne, euch allen einen schönen ersten Advent und bis bald.
Eure Diana

Eine Woche "Unterrichtsfrei"

In der Zeit vom 5. bis 11.November war ich nicht im regulären Unterricht. 
Während der Rest meiner Klasse Bewerbungstraining hatte, durfte ich im inTrain, dem individuellen Trainingszentrum der GPB, schon in das Programm InDesign schnuppern. Möglich war diese Sonderregelung auf Grund der Tatsache, dass ich, obwohl ich mit den anderen in eine Klasse gehe, keine reguläre "Teilnehmerin" bin. Teilnehmer sind bei der GPB alle, die eine Ausbildung, Umschulung oder Weiterbildung besuchen, und dafür einen festen Satz bezahlen (da es sich bei uns um einen privaten Bildungsanbieter handelt).
Ich selbst bin aber interne Auszubildende der GPB. Soll heißen, dann wenn  meine Klassenkameraden sich einen Betrieb für ihr Praktikum suchen müssen, bin ich direkt bei der GPB arbeiten. Dadurch sind noch ein paar andere Abläufe bei mir anders, als bei meinen Klassenkameraden, aber die erkläre ich euch vielleicht ein anderes Mal. Jedenfalls - ich durfte ins inTrain und mich drei Tage lang mit InDesign beschäftigen. Ein schönes Programm, auch wenn ich noch immer der festen Meinung bin, dass Illustrator das beste Programm von Adobe ist :)

Die anderen beiden Tage der Woche war ich ganz regulär arbeiten. Ich habe unsere Homepage gepflegt, mich mit der Anfertigung von Flucht- und Rettungsplänen für das Institut Neukölln beschäftigt, habe im Institut Mitte einen ganzen Satz Schilder aufgehangen und zusammen mit meiner Chefin und Katja, einer weiteren internen Auszubildenden, darüber gesprochen, wie wir die Räume in Mitte farblich gestalten könnten und welche Motive überhaupt in Frage käme.
Und so viel Spaß mir das Ganze auch gemacht hat, so merkwürdig war es doch auf der anderen Seite. Schließlich war ich jetzt ein halbes Jahr lang nahezu jeden Tag in meinem Klassenverband und im Unterricht. Meine Freunde nicht zu sehen und nicht zur selben Zeit wie sie Pause zu haben war schon etwas seltsam. Natürlich ein guter Vorgeschmack auf meine bald beginnende Zeit der Praxisphase, denn da wird es ganz genauso werden, nichts desto trotz - es hat mir gefallen und ich freue mich schon riesig darauf, bald wieder praktisch arbeiten zu können.

Nächste Woche geht es aber noch einmal zurück in den Unterricht. Und ganz ehrlich - die Tage mit meinem verrückten Trupp werde ich noch in vollen Zügen genießen :)

In diesem Sinne euch allein ein schönes Wochenende und bis bald.
Eure Diana