Donnerstag, 29. November 2012

Fachkunde

Diese zwei Wochen (22.10. - 04.11.) sind irgendwie an mir vorbei gezogen, ohne das ich mich all zu deutlich an sie erinnern könnte. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass meine Gedanken immer häufiger bei der Tatsache hängen bleiben, dass ich ab Dezember nicht mehr im Unterricht, sondern wieder in der Praxisphase bin. Für mich heißt das leider, auf Wiedersehen Klassenkammeraden und Willkommen Arbeitskollegen. Zwar freue ich mich schon wieder riesig, praktisch zu arbeiten, trotzdem ist es ein wenig traurig zu wissen, dass ich (vermutlich) nicht wieder in meinen derzeitigen Klassenverband zurück kehren werde.
Aber zurück zum Thema: Fachkunde.

Kersten Schröder  / pixelio.de
Zwei Wochen lang haben wir uns grob mit den meisten Bereichen des Berufs des Mediengestalters auseinander gesetzt. Dazu gehörte dann Beispielsweise, sich noch einmal vor Augen zu führen, wie eine Kamera aufgebaut ist und funktioniert, oder welche Vorteile .raw-Datein mit sich bringen und inwiefern man sie überhaupt bearbeiten kann. Neues war natürlich auch wieder dabei. So zum Beispiel weiß ich nun, dass das ideale Licht für einen Mediengestalter zum arbeiten am PC D50 Licht ist. Was das heißt? Ganz einfach :) Dass D steht für Daylight und die 50 für 5000 Kelvin. Denn Licht besitzt unterschiedliche Temperaturen. Je wärmer oder kälter eine Lichtquelle ist, desto mehr geht seine Farbe ins Blaue, Rote, Grüne oder irgendeine andere Farbe. Natürlich ist das auch wieder von verschiedenen Faktoren beeinflusst, unter anderem den chemischen Elementen, die innerhalb einer Lichtquelle verbrannt werden. In meinen Ohren war das alles sehr kompliziert und nicht wirklich überschaubar, daher kann und will ich euch an diesem Punkt gar nicht mehr dazu sagen, damit ich am Ende nicht noch eine Falschaussage treffe. Wer sich dafür aber interessiert, kann sich gerne auf diesen Seiten ein wenig umsehen:
Andere Themen waren die Vor- und Nachteile verschiedener Dateiarten oder welche Formate es überhaupt gibt.

Nächste Woche geht es für mich dann ins inTrain, dass individuelle Trainingszentrum der GPB. Da darf ich mich dann schon (im Gegensatz zu meinen Klassenkameraden) mit InDesign beschäftigen :) Was genau ich dann alles machen darf, erfahrt ihr in einer Woche.

Bis dahin, liebe Grüße,
eure Diana

Freitag, 23. November 2012

Die Grundlagen der visuellen Gestaltung

Endlich war er da - der zweite Teil der visuellen Gestaltung.
Wer sich noch erinnern kann, ich hatte im Juni diesen Jahres schon einmal visuelle Gestaltung, dort mit dem Schwerpunkt des perspektivischen Zeichnens. In den letzten zwei Wochen lag der Schwerpunkt aber bei der Typografie.

"Der Begriff Typografie oder Typographie (griechisch τυπογραφία typographía, von τύπος týpos ‚Schlag‘, ‚Abdruck‘, ‚Figur‘, ‚Typ‘ und -grafie) lässt sich auf mehrere Bereiche anwenden. Im engeren Sinne bezieht sich die Typografie auf die Kunst und das Handwerk des Druckens, bei dem mit beweglichen Lettern (Typen) die Texte zusammengesetzt werden, insbesondere in Hochdruckverfahren. In der Medientheorie steht Typografie für gedruckte Schrift in Abgrenzung zu Handschrift (Chirografie) und elektronischen sowie nicht literalen Texten. Meist bezeichnet Typografie heute jedoch den Gestaltungsprozess, der mittels Schrift, Bildern, Linien, Flächen und typografischem Raum auf Druckwerke und elektronische Medien angewendet wird, unabhängig von beweglichen Typen (Typografie für digitale Texte). Typografie umfasst nicht nur die Gestaltung eines Layouts und den Entwurf von Schriften. Vielmehr kann man den Begriff bis zur richtigen Auswahl des Papiers oder des Einbands ausweiten und sogar von typografischer Kalligrafie oder kalligrafischer Typografie sprechen.
Die gestalterischen Merkmale des Schriftsatzes einer Druckseite unterteilt man in Mikrotypografie und Makrotypografie. Die Kunst des Typografen besteht darin, diese Gestaltungsmerkmale in geeigneter Weise zu kombinieren." - Wikipedia

Ihr seht schon, ein recht umfassendes und sich weiterentwickelndes Thema. Denn auch in Zukunft werden sich Mediengestalter mit diesem Thema befassen müssen. Da ist es völlig gleichgültig ob man in den Print- oder den Webbereich möchte, es bleibt eine elementare Fähigkeit, die jeder gute Mediengestalter beherrschen und berücksichtigen sollte, wann immer er oder sie ein Layout designt.

Bei all dem, was inzwischen unter Typografie begriffen wird möchte ich mein Augenmerk heute auf die Beschreibungskriterien von Schriften legen. Es gibt 11 verschiedene Schriftklassen (die so aber nur Gültigkeit in Deutschland besitzen). Und jede Schrift lässt sich mit folgenden Merkmalen beschreiben und analysieren:

Klassifizierungsmerkmale:
  • Vorhandensein von Serifen, Strichstärkenkontrast, Achsstellung bei runden Buchstaben (O-Achse), Querstrich des kleinen "e"
  • Versalhöhe, Mittellänge/x-Höhe, Oberlänge, Unterlänge
  • Punze, Tropfen, Bauch, Grundstrich, Haarstrich, Dickte
  • Laufweite/Kerning, Zeilenabstand, Schriftgröße, Durchschuß
© Brian Ammon, wikipedia.de

 Schriftklassen:
  1. Venezianische Renaissance-Antiqua
  2. Französische Renaissance-Antiqua
  3. Barock-Antiqua
  4. Klassizistische Antiqua
  5. Serifenbetonte Linear-Antiqua
  6. Serifenlose Linear-Antiqua
  7. Antiqua-Varianten
  8. Schreibschriften
  9. Handschriftliche Antiqua
  10. Gebrochene Schriften
  11. Fremde Schriften
Wer sich dafür interessiert, kann sich gerne hier ein wenig umsehen oder mich fragen :) 
Es handelt sich dabei tatsächlich um eine eigene "kleine" Wissenschaft, die ich persönlich aber sehr interessant finde. Und einmal gelernt und verinnerlicht lässt sie einen die Welt mit ganz anderen Augen betrachten. Da kommt es dann tatsächlich vor, dass man zu viert durch den Ikea läuft und plötzlich aus dem Nichts heraus damit anfängt, Schriftarten die man sieht, zu analysieren. Da bleibt einem wohl nur, zu lachen und den Kopf zu schütteln und sich gegenseitig zu sagen: 
"Willkommen im Zug Richtung "Mediengestalter". Die letzte Gelegenheit auf ein Leben wie bisher ist eben an Ihnen vorbei gezogen." XD
Ich gebe zu, das klingt ein wenig drastisch, ist aber irgendwie tatsächlich so. Ich nehme Werbung, egal ob Radio, TV oder Print völlig anders war. Ebenso geht es mir mit dem Layout von Büchern, Zeitschriften oder ähnlichem. Und immer wieder kommt es vor, dass ich mir einfach nur an den Kopf schlagen möchte und mir denke "Bitte, bitte, sag mir jemand, dass an diesem Plakat dort drüben kein gelernter Mediengestalter gesessen hat." Klingt arrogant? Vielleicht, aber dann bin ich nicht die einzige der es so geht. Ich brauche mir meinen Kurs nur ansehen und sie fragen, und von allen  bekomme ich dieselben Antworten. "Es gibt überall um uns herum Arbeiten, für die wir bei der GPB bei unseren Dozenten in den Klausuren durchfallen würden."
Was sagt mir das? Entweder hat meine Schule verdammt hohe Ansprüche und Standards oder die Welt ist reif für eine neue Generation Mediengestalter. - Mir persönlich gefällt der Gedanke, dass beides zutreffend ist. :)

In diesem Sinne euch ein schönes Wochenende und bis bald :)

Eure Diana

Freitag, 2. November 2012

Kaufmännische Grundlagen

Es klingt wie Mathe, es sieht aus wie Mathe, es fühlt sich an wie Mathe - und siehe da: es ist MATHE.

Da dachte ich, dass sich Mathe nun endlich erledigt hätte, aber nein, da kam es nur unter anderem Namen noch einmal um die Ecke. Diesmal mit weniger berufsspezifischen, als viel mehr mit berufsübergreifenden Themengebieten. Zwar wäre es Reihenfolgenmäßig sinnvoller gewesen, die kaufmännischen Grundlagen vor der technischen Mathematik zu behandeln, doch was sich organisatorisch nicht umsetzen ließ, ist leider nicht mehr zu ändern. So hatte das Ganze aber durchaus auch Vorteile. Einige Sachverhalte wurden leichter verstanden und konnten zügiger behandelt werden.

Themen wie der Dreisatz oder die Prozentrechnung gingen innerhalb von Minuen über die Bühne, was eine Menge Raum und Zeit lies, sich ausfühlich mit Handels-, Honorar- und Betriebskalkulationen zu befassen. Und ich muss sagen, es ist gar nicht so verkehrt, wenn man auch als Mediengestalter weiß, wie das funktioniert. Denn spätestens, wenn man mit dem Gedanken spielt, sich selbstständig zu machen, sollte man in der Lage sein zu bestimmen, wie viel Honorar man einnehmen muss, damit sich am Ende des Monats auch alles im positiven Bereich bewegt. In ein ganz ähnliches Feld gehören dabei auch die Fähigkeiten, Leasing- und Kreditangebote miteinander zu vergleichen und zu überprüfen, was sich nun tatsächlich für einen selbst rentiert.

Bilanz dieser Woche: Man ist in der Lage, für eine vorgegebene Anzahl an Personen, zu einem vorgegebenen Projekt eine komplette Kosten-Leistungskalkulation aufzustellen :)

Es grüßt wie immer herzlichst,
Diana