Doch bevor wir uns auf die verschiedensten Bilder stürzen durften, hieß es erst einmal, sich überhaupt in dem Programm zurecht zu finden (wer das erste mal mit Photoshop versucht zu arbeiten, weiß wovon ich spreche XD ) und einfache Grundlagen der Bildbearbeitung kennen zu lernen. Das fing ganz klein, bei den Qualitätsmerkmalen eines Bildes, an. Und, man mag es vielleicht gar nicht glauben, sofort liefen mir und meinen Klassenkameraden Begriffe über den Weg, die wir zuvor in den Wochen in Mathematik behandelt hatten. Ja ja, ich weiß - unfassbar! Aber genau so war es. Und ich bin ziemlich froh darüber, dass mir vieles bereits in Mathematik erklärt worden ist, denn sonst wäre ich wohl im Unterricht in dieser ersten Woche gar nicht so schnell mitgekommen. Dummerweise war aber dadurch der erste Tag recht langweilig ... das hat sich dann aber schon am Dienstag geändert :)
Es ging dann weiter mit Fragen der Farbkorrektur, zu Gradationskurven und HighKey - LowKey Einstellungen, über das Scharfzeichnen von Bildern bis hin zum Verbessern von Masken. Erklärt ist das alles recht schnell, gezeigt auch, doch begriffen nicht halb so zügig! Also hieß es jeden Tag, acht Stunden lang, üben, üben und noch mehr ÜBEN. Und glaubt mir, das kann wirklich dazu führen, dass man irgendwann kein Photoshop mehr sehen will.
Da hilft dann nur, regelmäßig Pausen zu machen, raus an die frische Luft zu gehen, den Rücken und die Beine zu bewegen, denn wer den ganzen Tag nur sitzt und seinen PC anstarrt, wird auf die Dauer doch irgendwie wahnsinnig - aber dafür sind wir ja auch alle "Künstler" XD
So nach und nach, wenn man langsam weiß, wo man welches Werkzeug in Photoshop findet und was welche Wirkung hat, fängt das Ganze an, wirklich Spaß zu machen und nicht Stunden zu dauern, in denen man glaubt, keinen Schritt vorwärts zu kommen. Vor allem in der zweiten Woche ging es dann immer zügiger vorwärts und man konnte immer mehr selbstständig ausprobieren. Natürlich durften wir aber nicht nur "herumspielen" sondern haben auch weiterhin von unserem Dozenten Herr K. Aufgaben erhalten. Dazu zählte das Erstellen einer Fotokollage aus drei Fotos, die Montage einer Telefonzelle an einem Strand und das Bearbeiten eines Turmes aus Schokolade. (Als kleiner Hinweis: die Funktion "Anmerkungen" ist wirklich sehr sehr sehr hilfreich!!! wenn man schnell Dinge vergisst ... wie das Speichern ... und dann wieder von vorne anfangen muss)
Am nervenaufreibendsten war der Mittwoch der zweiten Woche! Es ging darum, in Photoshop Glas nachzubauen. Ich habe mich immer und immer wieder verflucht, weil es einfach nicht funktionieren wollte, wie es sollte. Am Schlimmsten war es, als ich feststellen musste, nachdem ich endlich die "Matrix" erstellt hatte, dass sich mein ausgewähltes Glas für mein Vorhaben nicht geeignet hat. Was im Klartext hieß: 5 Stunden Arbeit umsonst. (Ja, so lange habe ich bei meinem ersten Versuch gebraucht!) Ich dachte wirklich, ich werfe den PC einmal quer durch den Saal. Aber was nutzt das schon? Also, tief durchatmen, neues Glas suchen, von vorne anfangen. Und, man siehe und staune, die nächste Matrix war innerhalb von 10 Minuten erstellt. Man muss halt nur einmal wissen, wie es funktioniert XD Letztlich habe ich mir dann noch ein weiteres Bild gesucht, an dem ich mich versucht habe. Es macht Spaß, wirklich großen Spaß - WENN man weiß, wie es geht!
Der Donnerstag war dann wieder recht entspannt, da ging es (auch schon einmal in mathe gehört) um Vollton- und Duplexdrucke. Um Anschauungsmaterial und was man überhaupt so alles für Möglichkeiten beim Druck hat. Freitag die Klausur lief super und ich bin auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden :) Jetzt freue ich mich auf die Fachquali, in der ich dann endlich häufiger mit Photoshop arbeiten darf!!!
In diesem Sinne, euch allen ein schönes Wochenende.
Fragen und Kommentare sind gerne gesehen. :)
Liebe Grüße, Diana
P.S.: Wenn ihr ein paar Ergebnisse der beiden Wochen sehen wollt, schaut doch einfach
hier herein! :D Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack.
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