Freitag, 28. Juni 2013

Indesign - Das Bindeglied

Hallo ihr Lieben.
Wer sich von euch daran erinnern kann weiß, dass ich im letzten November schon einmal eine Woche lang in unserem individuellen Trainignszentrum inTrain in das Programm Indesign hineinschnuppern konnte. Das war notwendig, weil ich in meiner Praxisphase bereits sporadisch damit arbeiten können musste. Jetzt aber hatte ich zusammen mit meinen Klassenkameraden zwei Wochen lang Zeit, dieses kleine Wunderwerk genauer zu studieren.

Mir war bereits bekannt, dass man mit diesem Programm eine ganze Menge toller Sachen anstellen kann, allein schon deswegen, weil sich hier Elemente aus Photoshop mit Illustrator Arbeiten und Indesign Inhalten gemeinsam befüllen lassen. Das mag auf den ersten Blick kompliziert wirken, ist es aber gar nicht mal. Jedenfalls nicht, wenn man weiß, wo man welche Funktion findet und was man alles damit anstellen kann.
Besonders klar ist in den letzten zwei Wochen für mich noch einmal geworden, was man in welchem Programm bearbeiten sollte. Fotos gehören zu Photoshop, Illustrationen und Logoarbeiten nach Illustrator und Satz- und Typografiearbeiten gehören eindeutig nach Indesign. Sollte ich jemanden dabei erwischen, wie er ganze Texte versucht in PS oder Ai zu bearbeiten, werde ich zukünftig womöglich böse. Diese Programme sind nicht darauf ausgelegt, mit viel Text umzugehen, ID hingegen schon.

Mit nur wenigen Klicks sind ganze Grundstrukturen für Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren, Bücher, Flyer und ähnliches angelegt. Mit wenigen Handgriffen sind Spalten aufgezogen, Absatzformate angelegt, Bilder passend eingefügt und vieles vieles mehr. Ihr merkt schon, ich bin mal wieder hellauf begeistert. :) Bei nächster Gelegenheit zeige ich euch auch wieder ein paar Arbeitsproben der vergangenen zwei Wochen.
Hier nur ein paar kleine Eindrücke in das Programm und seine Struktur:


Neues Dokument erstellen
Hier könnt ihr sehen, wie die Startfläche aussieht, wenn man ein neues Dokument einrichten will. Ich habe exemplarisch ein paar Einstellungen vorgenommen. 
Zunächst einmal soll es für den Druck ausgegeben werden.
Das neu erstellte Dokument
Ich wollte zwei Seiten öffnen, in einem Doppelseitigen Hochformat, wobei eine Seite die Größe eines A4 Blattes haben soll. Beginnend mit der Seite 1. Weiter sollen auf jeder Seite drei Spalten angelegt werden, mit je 5mm Abstand zueinander. Und zusätzlich habe ich einen Anschnitt von 3mm an allen Seiten eingerichtet. Die Stege habe ich in ihrer Voreinstellung belassen. Bei Bedarf kann man dies aber natürlich verändern. Dann einfach auf Okay drücken et voilá, da ist es auch schon.



Absatzformate definieren
Auf diesem Bild habe ich schon ein paar Objekte in das eben geöffnete Dokument eingefügt. Im Hintergrund könnt ihr insgesamt vier Kästchen mit einem Kreuz darinnen erkennen. Das sind Platzhalter für Bilder, die zu einem späteren Zeitpunkt eingefügt werden können. Dazu gibt es auf der linken Seite ein kleines Symbol. Anwählen und im Dokument einfach einen Rahmen aufziehen. Wenn ihr die Maustaste gedrückt lasst könnt ihr mit den Pfeiltasten entscheiden, ob ihr den Rahmen in weitere Rahmen aufteilen wollt. (Das habe ich hier bereits getan.)
Rechter Hand seht ihr eingefügten Text in drei unterschiedlichen Formatierungen. Das könnt ihr manuell festlegen, wenn ihr eine Schrift beispielsweise nur einmal benötigt. Wollt ihr aber alle Einstellungen die ihr trefft später so noch einmal verwenden, ohne sie erneut eingeben zu müssen, könnt ihr das über die Absatzformate erledigen. Diese seht ihr im Fordergrund des Bildes gerade eingeblendet. Mit diesem Tool könnt ihr euch das Leben wirklich unheimlich erleichtern. Probiert es doch einfach mal aus :)

Für Fragen jeder Art bin ich wie immer offen.

In diesem Sinne bis bald und euch ein schönes Wochenende.

Eure Diana

Freitag, 21. Juni 2013

Exkursion zur IGEPA Select "Ganz großes Kino"

Quelle: http://www.igepa-sw.de
Wie schon erwähnt ging es für meine und auch andere Klassen der GPB aus den Bereichen der Mediengestaltung am Freitag, den 14.06. zur Hausmesse der IGEPAgroup. Der IGEPA Select 2013.

Bei dieser Firmengruppe handelt es sich ursprünglich um einen Großlieferanten für Papier. Sie vertreten jedoch das Prinzip: "Alles aus einer Hand", und so kann man dort auch nahezu alles andere erwerben, was man für verschiedenste Druckprozesse und Erzeugnisse benötigt. Um dies zu kommunizieren und an den Mann zu bringen und um neue Produkte einzuführen und vorzustellen, veranstaltet die IGEPA seit ein paar Jahren diese Messe. Von unserem Dozenten wurde sie uns als Messe für Druckerzeugnisse vorgestellt. Es klang zwar durchaus interessant, aber nicht wirklich spannend. Und die Aussicht, auch noch Kurzvorträge über verschiedene Themenbereiche halten zu müssen, hat wohl bei niemandem zu wirklicher Euphorie geführt. Nichts desto trotz ging es letzten Freitag auf nach Babelsberg und auf die Messe. Und was ich dort erleben durfte war einfach nur SPITZE. :)

Neben der Tatsache, wirklich unglaublich viel über Druckprozesse lernen zu können, konnte man an vielen Messeständen selbst tätig werden. Soll heißen: man konnte sich selbst T-Shirts oder Taschen bedrucken, durfte einen LED Leuchtkasten zusammenbauen, schätzen wie viele tausend kleine Papierelemente in einen Glasbehälter gefüllt waren, Löcher in unterschiedlichste Materialien stanzen und vieles vieles mehr.
Am allerbesten an der ganzen Angelegenheit war, dass man, vorausgesetzt man besaß den Mut zu fragen, von vielen Ständen wunderschöne Druckerzeugnisse mitnehmen durften. Soll heißen, ich konnte dort Plakate, Folien, Bilder auf  festen Stoffen (die sich für das Aufhängen im Freien eignen) und einiges mehr kostenlos abstauben, wofür ich sonst mehrere hundert Euro hätte zahlen müssen. Das nenne ich einen absoluten Volltreffer : D !!! 
Was mir noch sehr positiv aufgefallen war, ist die Tatsache, dass alle unglaublich freundlich waren und versucht haben, jede Frage, die man hatte, zu beantworten. Es war eine klasse Atmosphäre in dieser riesigen Halle und nebenbei gab es auch super leckere Verpflegung.
Fazit: Eine absolut lohnenswerte Messe, die nicht nur für Fachpublikum interessant ist, sondern auch für alle, die ein bisschen Interesse an Druck, Fotografie und Technik haben.

Euch allen noch ein schönes Wochenende und bis bald.
Eure Diana

Illustrator in der Fachqualifikation

Ganz ähnlich wie in der Woche Photoshop haben wir uns in dieser Woche noch einmal mit Illustrator befasst. Geschaut wurde, auf welchem gemeinsamen Stand sich die Klasse befindet, es wurde wiederholt was in Vergessenheit geraten war und Fragen geklärt wo noch einmal welche aufgetaucht sind.

Natürlich wurden aber auch neue Inhalte vermittelt und bestehendes Wissen vertieft. Beispielsweise wurde sich noch einmal genauer mit dem Perspektivenraster sowie allgemein Rastern auseinander gesetzt oder der Verlaufsfunktion. Zu allem gab es verschiedene Übungen und genügend Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben, sodass niemandem langweilig werden konnte.
Dazu hat aber auch noch ein weiterer Punkt beigetragen. Wir sitzen nun alle an wunderschönen, neuen MAC's. Eigentlich eine lapidare Sache sollte man meinen, aber nein. Wenn man sein Leben lang an einen einfachen PC und dessen Tastaturbefehle gewöhnt ist, ist so ein MAC ein Ding von einem anderen Stern. Wunderhübsch und furchtbar unpraktisch XD
Daher gab es zu Beginn der Woche für alle eine kurze Einführung in die Bedienung dieses Gerätes und die verschiedenen Befehle, die wir für unsere Arbeit brauchen. Denn, das ist ganz klar, im späteren Berufsleben werden wir alle höchstwahrscheinlich mit einem MAC arbeiten können müssen und dürfen. Und es sieht einfach nicht gut aus, wenn man sich dann erst erklären lassen muss, wie dieses Gerät funktioniert.

Aber nun sind die Anfangsschwierigkeiten überwunden, die Verwirrung hat sich gelegt und es läuft wieder alles wie geschmiert. Das einzig merkwürdige, das bleibt, ist das permanente Umdenken zwischen Apple in der Schule und PC zu Hause. Da kommt es dann doch hin und wieder zu seltsamen Tastenkombinationen, bei denen man sich plötzlich fragt, warum das nun wieder nicht funktioniert, bis man mit einem Augenrollen feststellt, man sitzt ja an der und der Tastatur... >_>

Großes Highlight dieser Woche war jedoch die Exkursion zur IGEPA Select 2013. Einer Messe für Drucktechnik. Und glaubt mir, dass war weit interessanter und spaßiger, als wir uns alle hätten vorstellen können. Aber dazu später mehr.

In diesem Sinne, euch einen schönen Tag und Danke fürs Lesen.
Für fragen stehe ich natürlich wie immer bereit.

Grüße und genießt das tolle Wetter,
Diana

Donnerstag, 13. Juni 2013

Visuelle Gestaltung II

Nach zwei ruhigen Startwochen ging es richtig in die Vollen.
Zwei Wochen lang wurde unser Wissen zum Thema der visuellen Gestaltung vertieft. Bekanntes Wissen über Typografie (Schriftenlehre) und Satztechniken wurden aufgefrischt, erweitert und vertieft. So haben wir beispielsweise eine neue und in meinen Augen deutlich vereinfachte und trotzdem präzisere Schriftenklassifizierung kennen gelernt - die Klassifizierung nach Willberg

(Für die unter euch, die sich nicht mehr daran erinnern können, das erste Modell, dass ich kennengelernt habe, war die DIN 16518. Ihr könnt in diesem früheren Beitrag gerne noch einmal nachlesen, worum es sich dabei handelt.)

Allerdings konnte ich auch hierbei wieder nur darüber staunen, über was man sich Gedanken machen kann und in unserem Beruf auch machen muss. Und wer nun glaubt, dass sich nur Mediengestalter mit dem Schwerpunkt Print so genau mit Schriften auskennen müssen, der irrt. Auch für Webgestalter ist es wichtig und von großem Vorteil, zu wissen, welche Wirkungen mit Schriften erzeugt werden, welche von ihnen die Lesegeschwindigkeit und vor allem die Lesbarkeit von Texten positiv beeinflussen und welche für den Einsatz im Web als ungeeignet einzustufen sind, weil ihr Randering mitunter zu fürchterlichen Ergebnissen in den einzelnen Browsern führen wird.

Neben der Schrift haben wir uns noch mit Rastern beschäftigt. Hauptsächlich werden diese im Printbereich verwendet. Am schnellsten fällt einem dazu die Aufteilung in Zeitungen oder Zeitschriften ein. Aber auch für Plakate, die in verschiedenen Größen, Formaten und in hoher Stückzahl gedruckt werden sollen, empfiehlt es sich, ein Raster zu entwerfen, bevor man mit der Arbeit beginnt. Ein wundervolles und gelungenes Beispiel stellt derzeit die Werbekampagne "Show me" des Friedrichstadtpalastes Berlin dar. Sie funktioniert in allen Größen sowie in Hoch- und Querformaten. Überzeugt euch selbst:







Doch auch das Web ist auf Raster angewiesen und nutzt diese zunehmend. Bestes Beispiel hierfür ist die Arbeit mit sogenannten Grids. Setzt euch einmal etwas damit auseinander. Ihr werdet sehen, es handelt sich dabei um nichts anderes, als um flexibel anlegbare Raster.

Danach ging es Ausflugsweise in die Bedeutung und Erstellung von Logos jeder Art. Wir konnten uns auf Grund der zur Verfügung stehenden Zeit nur oberflächlich damit befassen. Angeschaut haben wir uns, welche Arten von Logos es gibt und was sie bezwecken. Wie man sie aufbaut und was dabei theoretisch zu beachten ist. Wir sollten dann selbst auch eine Wort-Bildmarke entwickeln, hatten aber nur zwei Tage dafür Zeit. Normalerweise dauert es Wochen bis zu Monaten ein gutes und funktionierendes Logo zu entwerfen. Doch gehört dies nun wirklich in einen anderen Fachbereich. Für die Mediengestalter für Webdesign war es aber dennoch wichtig, zumindest zu wissen, wie dabei vorgegangen wird und was zu beachten ist.

Zu dem Thema Raster mussten wir natürlich auch eine Arbeit abgeben. Die Bilder dazu könnt ihr euch in ein paar Tagen unter meinen Fotos ansehen. Anfertigen mussten wir eine kleine Zeitschrift zu den Themen Agoraphobie und Klaustrophobie. Die Schwierigkeit dabei war, dass wir nur ein einziges Raster verwenden durften. - Meist bestehen Zeitschriften aber aus drei unterschiedlichen Rastern. Nämlich einem für das Deckblatt, einem für Textseiten und einem, für neu beginnnende Artikel. Und natürlich mussten wir begründen, warum wir uns für unsere verwendeten Schriftarten entschieden haben. Drei an der Zahl mussten es sein. Fliestext, Überschrift Agoraphobie und Überschrift Klaustrophobie. 

Auch der Bildeinsatz und die Platzierung dieser innerhalb der Zeitschrift musste wohl überlegt sein und von uns begründet werden können. Ihr seht also, es steckt eine Menge Arbeit und vor allem DENKarbeit in der Erstellung einer Zeitschrift. Und natürlich lässt sich dies auch auf die Gestaltung von Webspace übertragen. Tatsächlich wird dies immer aktueller, da nahezu jede zweite Zeitung inzwischen auch online anzutreffen ist.

In diesem Sinne:
Viel Spaß euch. Und für Fragen bin ich natürlich wie immer offen.

Was macht man noch so nebenbei?

Obwohl ich derzeit ja in der Schule bin, bin ich trotzdem für ein paar Stunden in der Woche auch arbeiten.
Und da die Azubis der GPB schon vor einer Weile das Projekt geplant hatten, die Wände im Institut Mitte zu verschönern will ich euch heute einmal zeigen, wie das von statten gegangen ist.

Projekt "Wandverschönerung"